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Ausbildung in Bayern

Akademische und berufliche Bildung sind gleichwertig. Denn nur mit Spitzenkräften aus beiden Bereichen können wir auch künftig erfolgreich sein und unseren hohen wirtschaft-lichen und sozialen Standard sichern. Bei der beruflichen Bildung ist Bayern der Spitzenreiter in Deutschland. Das bestätigt auch das Institut der Deutschen Wirtschaft im aktuellen Bildungsmonitor: Junge Menschen in Bayern haben vielfältige Chancen für Ausbildung, Beruf und Studium. Die berufliche Bildung in Bayern ist ein Erfolgsmodell und genießt national wie international großes Ansehen.

Doch was macht berufliche Bildung so attraktiv? Welche Chancen verbinden Jugendliche mit einer beruflichen Aus- oder Weiterbildung? Schülerinnen und Schüler der Berufsschule und der Technikerschule in Mindelheim geben Antworten!

(3. Ausbildungsjahr / 12. Klasse)

Patrick D. – Ausbildung zum Berufskraftfahrer

Ich habe mich entschieden, eine Ausbildung zu machen, weil ich mir dadurch sehr viel Fachwissen aneignen kann, das mir auf meinem weiteren Berufsweg viele Vorteile verschafft.

Für die Ausbildung zum Busfahrer habe ich mich entschlossen, weil ich so Kontakt zu immer wieder verschiedenen Fahrgästen habe, das bedeutet Abwechslung. Zudem lernt man viele neue Orte und Sehenswürdigkeiten kennen. Ein weiterer Vorteil meiner Ausbildung ist, dass ich mit einem guten Abschluss den mittleren Schulabschluss nachholen kann und mir dadurch auch nach der Ausbildung viele Möglichkeiten offenstehen, wie zum Beispiel der Besuch einer Meisterschule.

 

Foto: Staatliche Berufsschule/Technikerschule Mindelheim
(3. Ausbildungsjahr / 12. Klasse)

Jana K. – Ausbildung zur Berufskraftfahrerin

Für eine Ausbildung in Deutschland habe ich mich entschieden, weil ich als Tschechin mit meiner alten Ausbildung in Deutschland nichts anfangen konnte. Außerdem wollte ich schon immer etwas Großes bewegen, habe aber nie Geld für den Führerschein gehabt.

Die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin habe ich gewählt, weil ich meine Leidenschaft für das Autofahren zum Beruf machen wollte. Der größte Vorteil für mich ist, dass ich während der Ausbildung ganz normal im Betrieb arbeiten kann und damit auch Geld verdiene. Das ist in Tschechien nicht so.

Ich bin froh, dass ich einen Beruf gefunden habe und keine Angst haben muss, dass ich arbeitslos werde. Mein Chef freut sich, dass er mich hat und schätzt, was ich mache. Später, wenn ich Kinder habe, kann ich voll flexibel sein.

 
Foto: Staatliche Berufsschule/Technikerschule Mindelheim
(2. Ausbildungsjahr/11. Klasse)

Ulrich Z. – Ausbildung zum Berufskraftfahrer

Ich habe mir diesen Beruf ausgesucht, weil ich immer schon gerne auf der Straße unterwegs bin, ob mit dem Auto, dem Motorrad oder dem Lkw. Außerdem faszinieren mich seit meiner Kindheit große Fahrzeuge und Maschinen. Die Arbeit mit und rund um den Lkw ist für mich spannend, aufregend und sehr interessant. Die Ausbildung gibt mir die Chance, mir das nötige Fachwissen in vielen Bereichen anzueignen, zum Beispiel die Kfz-Technik oder den Bereich der Routenplanung. Dazu kommt der Umgang mit Kunden. Wenn man die Ware ausliefert, ist das oft lustig und macht großen Spaß. Die Ausbildung zum Berufskraftfahrer gibt einem auch viele Möglichkeiten, danach weiter zu machen und sein Fachwissen noch mehr zu steigern und zu spezifizieren.

 

Foto: Staatliche Berufsschule/Technikerschule Mindelheim
(Teilzeit, Dauer 3 Jahre)

Tobias L. – Staatliche Fachschule (Technikerschule)

Nach der Realschule wollte ich Geld verdienen und nach verschiedenen Praktika endlich „richtig“ arbeiten und Erfahrungen sammeln. Für die Fortbildung an der Technikerschule habe ich mich deshalb entschieden, weil sie ein guter Kompromiss aus Aufwand und Ertrag ist. Ein Studium war mir zu „theorielastig“, die Weiterbildung ist eine gute Mischung aus Technik und Organisation.

In der aktuellen wirtschaftlichen Situation halte ich eine Weiterbildung generell für sehr sinnvoll, um sich von der Masse abzuheben. Eine höhere Qualifikation erhöht die Chancen auf einen besseren Arbeitsplatz. Das Gute an dem Teilzeitmodell ist die Verbindung von Theorie und Praxis. Man ist weiterhin in der Firma tätig und bleibt „am Ball“, was Innovationen und so weiter angeht. Berufserfahrung ist den Firmen oftmals sehr wichtig und mit meiner Weiterbildung habe ich aus meiner Sicht deutlich mehr Erfahrung als beispielsweise nach einem Studium.

Meine Perspektiven? Fachkräfte werden momentan dringend gesucht, die Chancen auf eine besser bezahlte Arbeitsstelle stehen deshalb sehr gut!

 

Foto: Staatliche Berufsschule/Technikerschule Mindelheim
(Teilzeit, Dauer 3 Jahre)

Alexander B. – Staatliche Fachschule (Technikerschule) für Maschinenbautechnik

Nach der Realschule hatte ich keine Lust, weiter auf die Schule zu gehen. Somit war eine Ausbildung eine gute Alternative. Außerdem benötigte ich Geld, um meine Hobbys und meinen Lebensstil zu finanzieren und auf eigenen Beinen zu stehen. Für die Technikerschule habe ich mich entschieden, um im Beruf weiter zu kommen, was ohne Titel fast nicht möglich ist. Außerdem ist der Zeitraum der Weiterbildung überschaubar. Ein Studium würde zu viel Zeit kosten, vor allem da ich vorher noch das Abitur machen müsste. Mein Abschluss hier ist in vielen größeren Betrieben dem Bachelor gleichgestellt, dauert aber nur halb so lange. Mir gefällt an der Fortbildung vor allem der praxisorientierte Unterricht mit Lehrkräften, die nicht nur Theoretiker sind. Und durch das Teilzeitmodell kann ich weiterhin Geld für meinen Lebensunterhalt verdienen. Meine Perspektive beurteile ich positiv: Meinen Titel kann mir keiner nehmen und er kann mir immer wieder von Nutzen sein. Prinzipiell gehe ich davon aus, nach der Schule einen besser bezahlten Job zu erhalten.

 

Foto: Staatliche Berufsschule/Technikerschule Mindelheim
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