Landtagsabgeordneter Radlmeier bei Wirtschaftsförderer Luger
Landshut. Belebung der Gründerszene, Stärkung der MINT-Region, neue Impulse für den Tourismus - der Wirtschaftsförderer der Stadt Landshut, Michael Luger, besprach mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier (CSU) Ideen für die Aufwertung der Stadt. Der rote Faden dabei: Standortvorteile noch besser nutzen und Landshuts Mehrwert noch stärker vermarkten.
Seit dem 1. August gibt es das neue Amt für Wirtschaft, Marketing und Tourismus. Entstanden ist es aus der Zusammenlegung der Stabsstelle Wirtschaftsförderung mit dem Amt für Marketing und Tourismus. Mit Amtsleiter Michael Luger diskutierte Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier unter anderem Ideen, wie man die Wirtschaft während der Corona-Pandemie stabilisieren könnte. Die Schwierigkeit dabei: Man wolle auf der einen Seite Mögliches möglich machen, während auf der anderen Seite natürlich der Schutz der Gesundheit an erster Stelle stehen muss, waren sich Luger und Radlmeier einig. „Diesen Spagat müssen wir schaffen“, so Radlmeier. Eine der Ideen, die Luger zum Beispiel zum Thema Tourismus im Kopf hat: „Die Burg Trausnitz ist ein wahres Juwel, da könnte man sicherlich noch mehr machen. Konstruktive Gespräche mit der Burgverwaltung laufen bereits.“
Für den Wirtschaftsstandort Landshut sei vor allem die Hochschule ein zentraler Standortfaktor: „Hier haben wir eine tolle Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule, allen voran bei gemeinsamen Projekten, wie dem 5-Safe-Projekt zum Thema Schulwegsicherheit, aber auch bei den Themen Gründer-Szene und KI (Künstliche Intelligenz)", so der Wirtschaftsförderer.
Gründerzentrum noch bekannter machen
Für Luger ist es eine große Aufgabe, das Gründerzentrum LINK bekannter zu machen. Das Zentrum ist eine Anlaufstelle für regionale Startups, Gründer und Kreative. „Das Gründerzentrum ist gut gestartet. Wir haben eine gute Auslastung. Jetzt muss es in der Öffentlichkeit bekannter gemacht werden, damit noch mehr Leben ins Netzwerk kommt“, so Luger. „In einem solchen Gründerzentrum kann Großes entstehen“, ist sich Radlmeier, der sich seinerzeit für den Aufbau in Landshut eingesetzt hatte, sicher. Ein wesentlicher Baustein dabei sei der rege Austausch. Die Absicht, das Zentrum der breiten Öffentlichkeit zu präsentieren und zu öffnen, begrüßte der Abgeordnete daher ausdrücklich. Vor allem bestehende Betriebe sollen mit den jungen Unternehmern zusammengebracht werden, damit beide voneinander profitieren und neue Geschäftsideen in der Region entstehen.
Stärkung der MINT-Region
Der Nachwuchs für diese neuen Unternehmen geht aktuell noch zur Schule. Dass gerade im naturwissenschaftlichen Bereich ausreichend Interessierte ausgebildet werden, dafür gibt es spezielle MINT-Programme. Kurse in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik sollen künftig in der Region Landshut verstärkt angeboten werden. „Unter der Federführung unserer regionalen Bildungsmanagerin Claudia Weindl bemühen wir uns gerade um eine Förderung, um die bereits entwickelte Gesamtstrategie für MINT-Angebote in der Region umzusetzen“, informierte Luger. Mit dem entsprechenden Nachwuchs könne Landshut auch in Zukunft vorne mitspielen, ist der Wirtschaftsförderer überzeugt. Aktuell sei die Region etwa beim Thema Wasserstoff mit dabei. Dass im Gewerbegebiet Münchnerau dazu auch eine Wasserstofftankstelle entstehen kann, wurde von Seiten der Stadt maßgeblich unterstützt. Die Erschließung solcher neuen Technologien und damit auch künftiger Geschäftsfelder sei wichtig. Gleichzeitig unterstütze sein Amt die bestehenden Unternehmen in der Stadt in vielfältiger Weise, führte Luger aus. Bereits erfolgreich umgesetzt wurde beispielsweise das Projekt #miagehnonline des Freistaates. Im Zuge dessen wurde zur Zeit des Lockdowns gut 20 Einzelhändlern aus Landshut erfolgreich zu einem Online-Shop oder einer modernen Internetpräsenz verholfen. „Das ist nicht nur in der aktuellen Corona-Zeit entscheidend“, so Luger und Radlmeier.