Die Corona-Pandemie stellt alle Bereiche unserer Gesellschaft vor enorme Herausforderungen, die oft sehr schnell bewältigt werden müssen. Das gilt besonders für die Familien- sowie die Arbeits- und Sozialpolitik.
Um die Folgen von Corona abzufedern, haben Freistaat und Bund umfangreiche Sozialschutz-Pakete geschnürt. Sie reichen vom vereinfachten Zugang zur Grundsicherung über den Erhalt sozialer Infrastruktur wie Werkstätten für Menschen mit Behinderungen bis zu einem Zuschuss für digitale Endgeräte an Kinder aus hilfebedürftigen Familien. Darüber hinaus werden Kinder und Jugendliche mit einem schulischen und einem außerschulischen Konzept auch nach Corona unterstützt.
Auch im bayerischen Sozialhaushalt 2021 setzten wir starke Impulse des Miteinanders. Deshalb übersteigt er erstmals die „Schallmauer“ von 7 Milliarden Euro. Damit wollen wir verhindern, dass es durch die Corona zu stärkeren sozialen Verwerfungen kommt.
Der Einsatz von Steuergeldern kann aber nur einen Teil der Probleme lösen. Um den durch Corona aufgeweichten gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, bedarf es einer vernetzten Politik, die Wirtschaft, Umwelt, Soziales und die Generationenzusammenarbeit bis hin zur Stärkung unserer Demokratie mit einbezieht.
Um unseren Sozialstaat jetzt zukunftsfest zu machen, gilt es, aus den Erfahrungen der Corona-Pandemie zu lernen und auf Basis einer eingehenden Analyse die richtigen sozialpolitischen Lehren zu ziehen.
Dazu soll mein Aufsatz in den Politischen Studien der Hanns-Seidel-Stiftung, Heft 501, Januar-Februar 2022, einen Beitrag leisten. Er kann kostenlos als Heft oder Download bezogen werden unter:
https://www.hss.de/publikationen/die-bedeutung-von-sozialpolitik-pub2023/