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Erhalt des Caritas Seniorenheims
Ein Projekt, das mir sehr am Herzen liegt
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Passau. Es ist eine Art „Leuchtturmprojekt“ in der Altenpflege, das hier auf dem Mariahilfberg in Passauer Innstadt auf den Weg gebracht werden soll. Das Caritas-Seniorenheim besteht hier schon in vielen Teilen seit Jahrzehnten und ist zwischenzeitlich teilweise schon stark in die Jahre gekommen. Eine Renovierung, gar Sanierung und in diesem Zusammenhang eine rentable Finanzierung schien außer Sichtweite und so stand sogar die völlige Schließung schnell im Raum – jedoch unter lauten Protesten der Bewohner und auch von sehr vielen Bürgerinnen und Bürger auch über den Ortsteil hinaus. „Das Haus wird schon seit jeher sehr geschätzt und wir alle wissen um den hohen Stellenwert dieses Standorts für unsere Senioren in diesen Zeiten – daher waren die Proteste gut nachvollziehbar“, betont MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler und begründet damit auch seinen ungebrochenen Einsatz für den Erhalt des Caritas-Seniorenheims.



Und es scheint die Wende erreicht. Wo noch vor gut einem Jahr die Schließung fix schien, steht nun eine neue Perspektive im Raum: Teilabriss, Neubau, Erhalt und Weiterentwicklung lauten die Schlagworte und auch die Caritas Passau, als Betreiber der Einrichtung, hat bereits grünes Licht gegeben. „Unter gemeinschaftlichem Einsatz, vielen guten, konstruktiven Gesprächen, einem offenen Miteinander und dem starken Willen, die Einrichtung für die Innstadt und darüber hinaus modern und zukunftsfähig zu machen, sind wir nun auf einem guten Weg“, so MdL Waschler weiter – wenn auch noch nicht am Ende.



Der Einrichtungsträger ist derzeit (Stand: Januar 2022) dabei, entsprechende Förderanträge zu erarbeiten und an das Landesamt für Pflege zur fachlichen Prüfung weiterzureichen. Dabei stehen bei den Planungen neue Wohnformen, Betreutes Wohnen, aber auch die stationäre Pflege im Mittelpunkt der Einrichtung. 81 Pflegeplätze sollen geschaffen werden sowie ein weiteres Kontingent für die Tagespflege. „Nicht sanierungsfähige Gebäudeteile sollen abgerissen werden und insgesamt ist eine noch bessere Einbindung der Anlage in die Umgebung geplant – wirklich tolle Pläne“, so Waschler weiter, der die Arbeit und Planungen der Arbeitsgruppe, die auf Intention von Bischof Stefan Oster einberufen wurde, nur loben kann. Er selbst stehe in engem Kontakt mit dem Bayerischen Gesundheitsminister Klaus Holetschek, um das Projekt bestmöglich und intensiv zu begleiten. Angedacht sei nun ein Konzept, das von dem Förderprogramm „Pflegesonah“ profitieren könnte. „Die Pflege ist ein Zukunftsthema und nimmt einen hohen Stellenwert bei der Bevölkerung ein – der Bedarf ist da. Umso besser, wenn dann auch eine hochqualitative Pflege in enger Verbundenheit zum Wohnort gewährleistet werden kann“, ist Waschler überzeugt.



Die Förderanträge müssen noch im Februar 2022 an das Landespflegeamt weitergereicht werden, wo dann in den nächsten Monaten zunächst weitere Prüfungen anstehen.

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