Bild zum Beitrag "Streuobst ist Immaterielles Kulturerbe"
MdL Brandl gratuliert "Hochstamm Deutschland"
Streuobst ist Immaterielles Kulturerbe
Lesezeit: 2 Minuten

Bereits im Jahr 2019 ergriff der Verein „Hochstamm Deutschland“ die bundesweite Initiative zur Aufnahme des Streuobstanbaus in das bundesweite Verzeichnis Immaterielle Kulturerbe. Nun fand im Düsseldorfer Schauspielhaus die Urkundenübergabe mit dem Vizepräsidenten der Deutschen UNESCO-Kommission, Herrn prof. Dr. Chr. Wulf, statt. Der Streuobstanbau ist nun endgültig und offiziell in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Dazu gratuliert MdL Alfons Brandl dem stellvertretenden Vorsitzenden des Hochstamm Deutschland e.V. Herrn Dieter Popp und allen Beteiligten recht herzlich. 

Streuobstwiesen haben eine große Bedeutung für hiesige Kulturlandschaften und die Artenvielfalt. Sie bieten Nahrung und Unterschlupf für zahlreiche Tiere, leisten zudem einen wertvollen Beitrag zum Klima, schützen die Vielfalt und Erhalt alter Obstsorten und sind darüber hinaus noch Lieferant vieler regionaler Produkte. 

Darüber hinaus zeichnen sich Streuobstwiesen auch als Alleinstellungsmerkmale für den Tourismus aus. Die Streuobstwiesen zählen in zahllosen Landschaften Deutschlands zu den besonders begehrten Erlebnishöhepunkten der Angebote eines naturnahen Tourismus. In Altmühlfranken stehen dafür nicht nur die unzähligen Streuobstflächen, welche das Bild der Landschaft reizvoll gestalten, sondern auch die Streuobst-Erlebnislandschaften, wie z.B. zwischen Treuchtlingen und Markt Gnotzheim mit der im Rahmen der UN-Dekade Biodiversität ausgezeichneten Buchleite. Ebenfalls zu nenenn sind beispielsweise noch die Kirschen-Obstgärten am Brombachsee, die wertvollen Streuobstwiesen rund um Weimersheim, bei Wachenhofen, am Hesselberg oder auf dem Jura. Über die Fränkische Moststraße werden viele dieser Landschaftserlebnisse auch direkt vernetzt.

Welche große Bedeutung Streuobstwiesen haben zeigt auch die Zahl an Unterstützern, welchen den Antrag auf Aufnahme in das Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes mitgezeichnet haben: so waren dies immerhin 1,3 Millionen Menschen. Der Landtagsabgeordnete Brandl freut sich, dass mit der Auszeichnung ein weiterer Schritt gelungen ist um weiter ein größeres Bewusstsein für die enorme Bedeutung von Streuobst zu schaffen und dankt allen Beteiligten für Ihr Engagement. 

Bildquelle Header: manfredrichter, pixabay.com