Anlässlich der „Woche der Ausbildung“ ist der Landtagsabgeordnete, Dr. Gerhard Hopp, in diesen Tagen gemeinsam mit Kreishandwerksmeister Georg Braun und Rosmarie Tragl-Kraus, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Cham, im ganzen Landkreis unterwegs, um Ausbildungsbetriebe zu besuchen. So machten sie auch Halt bei den Walderbacher Firmen „Haustechnik Gresser“ und „LuKul Möbel + Räume“.
Josef und Juniorchef Florian Gresser informierten ihre Gäste, dass ihr Unternehmen seit über 30 Jahren bestehe und siebzehn Mitarbeiter sowie vier Auszubildende beschäftige. „Im Bereich Heizung und Sanitär planen und installieren wir moderne und innovative Anlagen, die höchste Anforderungen an moderne Gebäude erfüllen“, unterstrich Florian Gresser. Momentan sei man dabei, den Betrieb mit einer neuen Halle zu erweitern. Wertvollstes Kapital seien natürlich die Mitarbeiter mit ihrem Wissen. Natürlich wäre es aufgrund des Fachkräftemangels auch schwer, neues Personal zu finden. Als weitere Herausforderung schilderte die Unternehmerfamilie Gresser, dass die aktuellen Pläne der Ampelregierung, ab 2024 ein Verbot für den Einbau von Gas- und Ölheizungen – und bestehende nach maximal 30 Jahren Nutzung auszubauen – zu großen Verunsicherungen bei den Menschen vor Ort führe. In diesem Zusammenhang wies Dr. Hopp darauf hin, dass die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag vor kurzem einen Antrag eingebracht habe, mit dem Ziel, die Verbotspläne der Ampelregierung zu stoppen. „Über 70 Prozent der deutschen Haushalte heizen noch mit Gas und Öl. Die Verbotspläne greifen in das Eigentum ein und treffen vor allem die Menschen mit niedrigem Einkommen und in ländlichen Regionen, die keinen Zugang zu den Fernwärmenetzen haben“, unterstrich der Abgeordnete. Kreishandwerksmeister Braun und Dr. Hopp dankten Josef und Florian Gresser für ihre Bemühungen, junge Menschen vor Ort zu hochqualifizierten Fachkräften auszubilden und für die stete Bereitschaft, im Prüfungsausschuss der Handwerkskammer mitzuarbeiten.
Bei der Firma „LuKul Möbel + Räume“ hieß Firmengründer Hans Lugauer die Gäste gemeinsam mit seiner Gattin und Sohn und Nachfolger Hans Lugauer junior willkommen und führte sie durch die Produktionsräume. Anspruchsvolles, individuelles Design und hohe Qualität hätten der Schreinerei schnell einen Namen verschafft. Im Jahr 2019 wurde deshalb beschlossen, eine neue Schreinerei im Gewerbegebiet Walderbach zu errichten, in einem Gebäude, das die Kunden optisch anspreche und in das die Digitalisierung eingezogen ist – durch 3D-Planung und virtuelle CAD-Programme. „LuKul sorgt so mit modernster Technik, aber zugleich auch mit Erfahrung dafür, dass die Mitarbeiter begeistert sind“, betonte der Firmengründer. Wissen und modernste Maschinen ermöglichten es, auf die individuellen Wünsche der Kunden einzugehen, eine Werbung für sich, denn die Kunden seien im weiten Umkreis zu finden. Auch Hotels, Krankenhäuser und Schulen zählten dazu. Mittlerweilen hat Hans Lugauer die Firma an seinen Sohn weitergegeben. „Wir haben 30 Mitarbeiter und sechs Auszubildende, allesamt hervorragende Mitarbeiter mit einer hohen Leidenschaft für den Werkstoff Holz,“ betonte Seniorchef Lugauer. Gerade junge Menschen wären von modernster Technik begeistert und hätten innovative Ideen. Lukul biete jährlich drei Lehrstellen an. „Unsere Azubis dürfen von Anfang an selbstständig arbeiten. Neben dem guten Betriebsklima sicherlich ein wesentlicher Aspekt, die für eine Ausbildung bei Lukul sprechen“, ist der Seniorchef überzeugt.
Kreishandwerksmeister Braun und MdL Dr. Hopp sprachen den Familien Gresser und Lugauer ihren Respekt für das Geleistete und ihre großen Bemühungen bei der Ausbildung aus: „Ich freue mich, dass es im Landkreis Cham so viele Betriebe gibt, die Zeit und Herzblut in ihre Auszubildenden investieren. Die Firmen wissen, dass sie selbst von einer guten Ausbildung am meisten profitieren und die Fachkräfte der Zukunft sichern“, betonte der Kreishandwerksmeister. Auch MdL Dr. Hopp sprach den Familien Gresser und Lugauer, stellvertretend für alle Ausbildungsbetriebe im Landkreis Cham, seine Anerkennung und Wertschätzung aus. „Mit Maßnahmen wie der Erhöhung des Meisterbonus und der Kostenfreiheit der Meisterausbildung unterstützt der Freistaat Bayern gezielt unsere Handwerksbetriebe. Unser Mittelstand und unser Handwerk tragen erheblich dazu bei, dass sich unsere Region so gut entwickelt hat“, unterstrich der Chamer Abgeordnete und dankte Kreishandwerksmeister Braun und Rosmarie Tragl-Kraus, Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft Cham, für die Organisation der Tour.