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Medizincampus Niederbayern
Das System Universität kennen- und verstehen lernen
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Passau. Kommunikation ist das A und O. Auch deswegen war es den Landtagsdirektkandidaten der CSU, Bezirksrat Josef Heisl und Stefan Meyer, ein wichtiges Anliegen, den direkten Austausch mit der Spitze der Universität Passau zu führen.

Zusammen mit MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler als örtlichen Stimmkreisabgeordneten und Mitglied der Universität Passau sowie Passaus Bürgermeister Armin Dickl haben sie daher ein Gespräch mit Prof. Dr. Ulrich Bartosch, Präsident der Universität Passau, geführt. „Uns ist es wichtig, dass mit den aktuellen Entwicklungen transparent umgegangen wird und man sich so in die hochschulpolitischen Prozesse besser einfühlen kann“, erklärt MdL Waschler die Intention.   

So gibt es verschiedene Themen, die von zukunftsweisender Bedeutung für die gesamte Region sind und dabei in direktem Zusammenhang mit der Universität Passau stehen – wie beispielsweise das Großprojekt Medizincampus Niederbayern, auch im Kontext mit dem seit 1. Januar 2023 geltenden neuen Hochschulinnovationsgesetz (HIG). „Die Zusammenarbeit mit Regensburg ist wirklich gut. Grundlegende Verträge sind so weit entwickelt worden und uns geht es darum, weiter daran mitzuarbeiten und als Juniorpartner entsprechend einbezogen zu werden“, gibt Präsident Bartosch Einblick den Status Quo. Er sieht in den wichtigen Entwicklungen für die Medizinerausbildung auch die Chance für eine Weiterentwicklung der sogenannten weißen Berufe allgemein. „Es geht darum, die Region als gemeinsame Versorgungsregion zu begreifen und dahingehend haben wir mit den Hochschulen Landshut und Deggendorf frühzeitig ein übergreifendes Versorgungskonzept entwickelt“, so Bartosch weiter. Ihm sei es ein Anliegen, die örtlichen Anteile am Medizincampus Niederbayern nicht als eine Art Twin-Tower-Konstrukt im Stadtgebiet verankert zu sehen, sondern als Einrichtung mit starken Verwurzelungen in die gesamte Region hinein. Über die aktuellen Entwicklungen zeigt sich auch Bezirksrat Josef Heisl sehr glücklich: Er hatte bereits im Jahr 2014 in seiner damaligen Funktion als Kreisvorsitzender der Jungen Union Passau-Land eine medizinische Ausbildung an der Universität Passau gefordert.

Stefan Meyer dankte im Zuge des Gesprächs unter anderem für die Stärkung und Unterstützung von universitären Aktivitäten, wie dem Bayerischen Forschungsnetzwerk für Digitale Sicherheit.

Die Universität Passau versteht sich auch als Partner für die regionale Wirtschaft, vorrangig als wichtiger Zufluss an ausländischen Fachkräften. „Die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen sind derzeit jedoch noch ausbaufähig – die Willkommenskultur staut sich zurück“, gibt der Universitätspräsident Bürgermeister Armin Dickl mit auf den Weg.  

Als zentrales politisches Thema der kommenden Jahre haben die CSU-Landtagsdirektkandidaten auch die grundsätzliche Klimafrage im Gepäck und erfragen im Rahmen ihres Austauschs auch diesbezüglich den Standpunkt und die entsprechende Haltung der Universität. „Wir sehen uns als Raum des offenen Diskurses, wozu immer auch streitbare Themen gehören. Uns ist es wichtig, Meinungen einzufangen und nicht eine Gegenwehr zu bilden“, macht Bartosch abschließend deutlich.  

MdL Waschler dankt für das offene Gespräch und die vertrauensvolle Basis im Miteinander. „Wir pflegen ein einzigartiges und hervorragendes Miteinander, was auch in Zukunft bestmöglich weitergeführt werden soll. Der Uni-Neubau am Spitzberg, der Ausbau der KI sowie die Baumaßnahmen am Ehret-Grundstück und die Erweiterung des Sportzentrums, sind nur wenige weitere Themen, die zeigen, dass sich die Universität auch aktuell bestens entwickelt.“



Foto (Stefanie Starke): (v.l.) Die CSU-Landtagsdirektkandidaten Stefan Meyer und Bezirksrat Josef Heisl, MdL Prof. Dr. Gerhard Waschler, Uni-Präsident Prof. Dr. Ulrich Bartosch und Bürgermeister Armin Dickl.

 

Bildquelle Header: Stefanie Starke, Abgeordnetenbüro