Sanierung "ortsprägender Baudenkmäler"
Gelder für zwei Kirchengemeinden und Schloss Eismannsberg

Nürnberger Land (csu) – Der Freistaat Bayern beteiligt sich über die Bayerische Landesstiftung in diesem Jahr mit insgesamt 9,9 Millionen Euro an der Instandsetzung von bedeutenden Bau- und Kunstdenkmälern in Bayern, teilt Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel mit. Unter den insgesamt 269 Objekten, denen das Attribut als „ortsbildprägendes Baudenkmal mit regionaler Bedeutung“ beigemessen wurde und eine finanzielle Unterstützung zuteilwird, sind mit der Auferstehungskirche im alten Friedhof in Hersbruck, der Pfarrkirche St. Egidien in Beerbach und dem Schloss Eismannsberg auch drei aus dem Nürnberger Land.

Zu den mit 248.790 Euro veranschlagten Kosten für die statische Sanierung der Turmbekrönung der Auferstehungskirche in Hersbruck gewährt die Landesstiftung einen Zuschuss von 8.500 Euro. Weitere jeweils 5.000 Euro kommen von der Stadt Hersbruck, dem Landkreis und Bezirk. Für die evangelische Kirchengemeinde verbleiben rund 225.000 Euro Kosten, die aus Eigenmitteln zu tragen sind.

Die Sanierung des Dachstuhls und Geläutes der Pfarrkirche St. Egidien in Beerbach ist mit 250.000 Euro veranschlagt. Die Maßnahme der evangelisch-lutherischen Pfarrgemeinde – Beerbach ist eine der ältesten evangelischen Kirchengemeinden in ganz Bayern; hier ist die Einführung der lutherischen Reformation bereits sehr früh im Jahr 1521 erfolgt – wird neben der Bayerischen Landesstiftung (5.850 Euro) von diversen weiteren Institutionen wie der Stadt Lauf, dem Landkreis und Bezirk sowie dem Kultusministerium und der Landeskirche (59.000 Euro) mit insgesamt 83.100 Euro gefördert; für die evangelische Kirchengemeinde verbleibt allerdings immer noch ein Eigenanteil von 166.900 Euro.

Weiterhin wird eine private Maßnahme in Eismannsberg bezuschusst. Für die Erneuerung von 30 Fenstern im 1726 errichteten Barockschloss mit Gesamtkosten von 78.000 Euro, wofür die Eigentürmer Eigenmittel von 62.000 Euro investieren, beteiligt sich die Landesstiftung mit 7.020 Euro. Das Engagement der Besitzer wird darüber hinaus mit jeweils 3.000 Euro von der Stadt Altdorf, dem Landkreis und Bezirk unterstützt.

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