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Lärmschutz an Münchner Autobahnen Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: "Deutliche Verbesserungen für Anwohner" - Neue Tempolimits rund um München

In den vergangenen Jahrzehnten hat der Verkehr deutlich zugenommen. Damit ist auch die Lärmbelastung für Anwohner gestiegen. Besonders betroffen ist davon der Großraum München. Stimmkreisabgeordnete und Verkehrsministerin Kerstin Schreyer setzt sich deswegen für mehr Lärmschutz an den Münchner Autobahnen ein: „Mir ist wichtig, dass wir uns genau anschauen, wie stark die Anwohner lärmbelastet sind. Wir müssen das Thema Lärmschutz insgesamt stärker gewichten, weil die Menschen immer geräuschempfindlicher werden.“ Daher wurden an einigen Münchner Autobahnabschnitten neue Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt. Dazu gehören die A 8 Ost, AS München-Perlach bis AS Neubiberg: ergänzende Geschwindigkeitsbeschränkung tagsüber auf 100 km/h und die A 995, AS München-Giesing bis Taufkirchen: ergänzende Geschwindigkeitsbeschränkung in Fahrtrichtung Salzburg tagsüber auf 120 km/h. Anlass für die neuen Geschwindigkeitsbeschränkungen waren umfangreiche Untersuchungen im Rahmen des „Lärmaktionsplans für das Umfeld der Bundesautobahnen in der Landeshauptstadt München“. Dabei wurden für die Bundesautobahnen im Umfeld von München verschiedene Kriterien wie die Überschreitung der straßenbaulichen oder verkehrsrechtlichen Lärmgrenzwerte, die Dichte der Wohnbebauung, die Zahl der Betroffenen, die Möglichkeit baulicher Lärmschutzmaßnahmen oder eine Harmonisierung des Geschwindigkeitsniveaus usw. beleuchtet.

Ministerin Schreyer: „Wo für Lärmschutzwände kein Platz ist und schon lärmarme Fahrbahnbeläge vorhanden sind, können wir im städtischen Gebiet versuchen, die Situation mit Geschwindigkeitsbeschränkungen weiter zu verbessern. Dafür habe ich mich gemeinsam mit Innenminister Joachim Herrmann eingesetzt. Wir sind mit den Geschwindigkeitsbeschränkungen an die Grenze dessen gegangen, was rechtlich machbar ist. Dabei ist aber das Augenmaß entscheidend. Die Maßnahmen dürfen nicht dazu führen, dass am Ende in Wohngebieten mehr Lärm durch Ausweichverkehre entsteht. Ich freue mich, dass die Anwohner nun ein Stück mehr Lebensqualität bekommen!“

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